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Die Dr. Maier + Partner Gehaltsstudie 2022 für Geschäftsführer, Bei- und Aufsichtsräte

Im Zuge der steigenden Bedeutung von Nachhaltigkeit in der Gesellschaft ist zu vermuten, dass auch die Prinzipien der Unternehmensführung (Corporate Governance) an Bedeutung gewinnen. Ziel der Studie, die Dr. Maier + Partner in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Cathrin Eireiner und Prof. Dr. Carsten Weber von der Hochschule Pforzheim durchgeführt hat, ist die Untersuchung der Vergütungsstruktur für Geschäftsführer*, Bei- und Aufsichtsräte. Die Studie zeigt auf, welche Faktoren die Höhe und Struktur der Vergütung beeinflussen und inwieweit die Vergütung die Prinzipien nachhaltiger Unternehmensführung reflektiert. Alle ausführlichen Ergebnisse zur Gehaltsstudie 2022 für Geschäftsführer, Bei- und Aufsichtsräte finden Sie unter diesem Link.

Datenerhebung von über 700 Geschäftsführern, Bei- und Aufsichtsräten

Die Studie basiert auf der Befragung von weit über 700 Geschäftsführern, Bei- und Aufsichtsräten. Die Daten beziehen sich auf die Vergütungsstrukturen von Vorständen und Geschäftsführern in deutschen Mittelstandsunternehmen für das Jahr 2021. Die Vergütung besteht größtenteils aus einem Fixgehalt und einem kurzfristigen Gehaltsbestandteil (Short-Term Incentives). Nur etwa 30 % der Studienteilnehmer erhalten einen langfristigen Gehaltsbestandteil (Long-Term Incentives). Die Auswertung der Datensätze ergibt, dass die Höhe der einzelnen Komponenten mitunter stark zwischen den verschiedenen Branchen variiert und systematisch mit zunehmender Unternehmensgröße ansteigt.

Große Gehaltsunterschiede in Relation zu Verantwortung und Unternehmensgröße

Zwischen den verschiedenen Rollen der Gremiumsmitglieder variiert die Höhe der verschiedenen Vergütungskomponenten nicht systematisch. Für Vorstände und Geschäftsführer, die zusätzlich auch einen Gesellschafterstatus innehaben, fällt das Fixgehalt niedriger aus als für angestellte Vorstände und Geschäftsführer. Keine der im deutschen Mittelstand angebotenen Formen von Long-Term Incentives ist vergleichsweise besonders häufig vertreten. Es werden insbesondere Deferrals, Mehrjahresboni, Performance Shares bzw. Cash Pläne, Aktienoptions- und Restricted Stock-Programme angeboten. Als besondere Form sticht die Beteiligung an Unternehmensverkäufen heraus.

Finanzielle Kennzahlen dominieren die Incentivierung im deutschen Mittelstand

Die Prinzipien guter Unternehmensführung sind, basierend auf dem deutschen Corporate Governance Kodex, im deutschen Mittelstand nicht flächendeckend umgesetzt. So beziehen beispielsweise nur etwa 30 % der Vorstände und Geschäftsführer Long-Term Incentives. Die Incentivierung von Vorständen und Geschäftsführern über Short-Term und Long-Term Incentives fokussiert maßgeblich die Interessen der Eigentümer. Dabei liegt der Schwerpunkt auf finanziellen Kennzahlen. Kennzahlen, die sich auf die Interessen weiterer Stakeholder wie Kunden und Mitarbeiter beziehen, spielen nahezu keine Rolle bei der Incentivierung. Weiterführende vertragliche Regelungen zu Risikoübernahme durch Vorstände oder Geschäftsführer werden ebenso eher selten eingesetzt.


*In diesem Text wird für die bessere Lesbarkeit nur die männliche Form verwendet. Die gewählten männlichen Formulierungen gelten uneingeschränkt auch für alle Geschlechter.

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